Artikel zu neurogenem Zittern
Zittern bei der Geburt ist ganz normal
Zittern bei der Geburt ist ganz normal. Viele Frauen erleben dieses Zitter-Phänomen und sind überrascht. Manche finden es beunruhigend. Dabei versucht der Körper eigentlich nur, sich selbst zu helfen. Eine Geburt ist ein anstrengender Prozess, sowohl körperlich als auch emotional. Oft dauert sie mehrere Stunden und fordert die Frau in nie dagewesener Weise.
Was passiert in einer solchen Situation? Der Körper wird durch den Ausnahmezustand geflutet mit Stresshormonen wie Adrenalin und Cortisol. Das macht er, um viel Energie zur Verfügung zu haben und arbeitet auf Hochtouren.
Was passiert aber nun mit dieser überschüssigen Energie und den ausgeschütteten Stresshormonen?
Jetzt kommt das neurogene Zittern ins Spiel!
Unsere Faszien- die bindegewebigen Muskelhüllen- reagieren mit Entladung, deutlich für die Frau spürbar und oft auch für andere sichtbar. Auf biochemischem und physikalischem Weg versucht der Körper, einen Spannungsabbau zu erreichen, und fängt an zu zittern.
Und das ist gut so, denn es ist ein uns angeborener und kluger Mechanismus, Stress abzubauen!
Das neurogene Zittern ist eine natürliche Reaktion unseres Körpers, mit plötzlicher Anspannung gesundheitserhaltend umzugehen.
Die Hormone und chemischen Stoffe, die entstehen, werden auf schnelle Art wieder abgebaut. So findet der Körper wieder den Weg zurück in die Ruhe, die innere Sicherheit und die Erholung.
Beim Zittern während der Geburt braucht Ihnen dieses Körperphänomen also keine zusätzliche Angst einzujagen, sondern seien Sie versichert, dass Ihr Körper im Moment genau das Richtige tut und den Stress abbaut! Die Evolution hat uns diese Möglichkeit mitgegeben, gut mit dem Leben und seinen aufregenden Situationen umzugehen und dabei gesund zu bleiben! Auch bei einer Geburt!
TRE®Neurogenes Zittern kann man sogar üben und lernen zu aktivieren, um so für sich selbst jederzeit eine schnelle Selbsthilfe zur Verfügung zu haben.
Ich berate Sie gerne auch in der Schwangerschaft und kurz vor der Geburt
Schauen Sie gerne auch in mein Kursprogramm!
TRE® Neurogenes Zittern zum Abbau von Stress und körperlicher Anspannung 2.3.23
Zittern wird in unserer Gesellschaft eher als Schwäche angesehen.
Wir haben unseren Körper gerne unter Kontrolle und es ist uns unangenehm, wenn er unter Stress mit unwillkürlichen Muskelzuckungen reagiert.
Vielleicht kennen Sie es aus Ihrer Schulzeit, dass Ihre Arme und Hände plötzlich zu zittern anfingen, als Sie ein Referat vor der ganzen Klasse halten sollten? Vielleicht erinnern Sie sich aber auch, dass Ihre Beine anfingen zu schlottern, als Sie sich einmal stark erschreckt oder etwas Schlimmes- vielleicht sogar Traumatisches- erlebt haben?
Auch bei einer Geburt erleben viele Frauen dieses Zitter-Phänomen.
Auch in der Tierwelt ist neurogenes Zittern bekannt.
Ein Tier, das sich beim Arzt unsicher und unwohl fühlt, beginnt oft mit sichtbaren und nicht willentlich gesteuerten Zuckungen in den Beinen und sicher würde es weglaufen, wenn es dürfte.
Was passiert in solchen Situationen? Der Körper wird durch den unangenehmen, vielleicht beängstigenden augenblicklichen Umstand in Sekundenschnelle geflutet mit Stresshormonen wie Adrenalin und Cortisol. Das macht er, um schnell viel Energie zur Verfügung zu haben und am liebsten würde er diese für eine erfolgreiche Flucht aus der Situation nutzen.
Leider ist genau dieses oft nicht möglich und wir müssen uns direkt mit der augenblicklichen Lage auseinandersetzen. Der natürliche Impuls wäre aber wegzulaufen, vielleicht förmlich zu fliehen- also eine große Diskrepanz zwischen dem, was möglich ist und tatsächlich erfolgen kann.
Was passiert aber nun mit dieser überschüssigen Energie und den ausgeschütteten Stresshormonen?
Jetzt kommt das neurogene Zittern ins Spiel!
Unsere Faszien- die bindegewebigen Muskelhüllen- reagieren mit Entladung, deutlich für uns selbst spürbar und oft auch für andere Menschen sichtbar. Auf biochemischem und physikalischem Weg versucht der Körper, einen Spannungsabbau zu erreichen, und fängt an zu zittern.
Und das ist gut so, denn es ist ein uns angeborener und kluger Mechanismus, Stress abzubauen!
Das neurogene Zittern ist eine natürliche Reaktion unseres Körpers, mit plötzlicher Anspannung gesundheitserhaltend umzugehen.
Die Hormone und chemischen Stoffe, die entstehen, werden auf schnelle Art wieder abgebaut. So findet der Körper wieder den Weg zurück in die Ruhe, die innere Sicherheit und die Erholung.
Beim nächsten Zittern braucht Ihnen dieses Körperphänomen also keine zusätzliche Angst einzujagen, sondern seien Sie versichert, dass Ihr Körper im Moment genau das Richtige tut und den Stress abbaut! Die Evolution hat uns diese Möglichkeit mitgegeben, gut mit dem Leben und seinen aufregenden Situationen umzugehen und dabei gesund zu bleiben!
TRE® kann man sogar üben und lernen zu aktivieren, um so für sich selbst jederzeit eine schnelle Selbsthilfe zur Verfügung zu haben.
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18.6.21
16:8 - Intervallfasten
Eine Frage, die sich viele Menschen (auch ich) stellen, lautet:
wie komme ich „gewichtsneutral“ durchs Jahr? Die Verlockungen am Esstisch, in der Kantine und am Buffet sind groß und Verzicht kann mitunter sehr schwerfallen.
Eine Ernährungsform, die sich bei mir selbst bewährt hat und die ich auch gerne meinen Patienten weiterempfehle, ist das 16:8-Intervallfasten.
Dabei dürfen wir zwei oder drei Mahlzeiten im Zeitraum von acht Stunden zu uns nehmen. Dazwischen halten wir lange Essenspausen von mindestens vier Stunden ein, verzichten aber konsequent auf kleine Snacks zwischendurch und trinken über den Tag verteilt etwa zwei Liter Wasser und/oder Tee. In den restlichen 16 Stunden des Tages wird gefastet, was jedoch nicht so schwerfallen dürfte, denn die Haupt-Fastenzeit fällt ja in die Schlafenszeit.
Der Vorteil dieser langen Essenspausen ist, dass der Körper seinen Energiestoffwechsel vom Zucker- in den Fettstoffwechsel umstellen muss, wenn er lange Zeit keine Kohlenhydrate mehr erhält, und so automatisch die Fettzellen als Energielieferanten dienen.
Dieses ist den meisten Menschen recht, da mit dieser Ernährungsform erfahrungsgemäß eine Reduktion des Bauchfetts einhergehen kann.
Am besten den Sommer zur Umstellung aufs Intervallfasten nutzen, denn da fällt es erfahrungsgemäß leichtet.
23.4.21
Burnout - ein Modewort?
Leider nein. Der Begriff „Burnout“ beschreibt einen Symptomenkomplex aus körperlicher und psychischer Erschöpfung mit dem subjektiven Gefühl „Ich kann nicht mehr“. Die körperlichen Beschwerden sind mannigfaltig. Von Ein- und Durchschlafstörungen, erhöhter Muskelspannung, Verdauungsbeschwerden, Blutdruckerhöhung, Immunschwäche bis hin zur vollständigen körperlichen Erschöpfung kann alles dabei sein. Auf der psychischen Ebene stellen sich oft Konzentrationsmangel, Niedergeschlagenheit, Müdigkeit und diverse Ängste ein, v.a. dem ganzen Stress nicht mehr gewachsen zu sein. Doch grundsätzlich ist nicht der Stress das ursprüngliche Problem, sondern die fehlende Regeneration, die zu wenigen Ruhepausen und der nicht stattfindende körperliche Spannungsausgleich im Alltag- und das über längere Zeit.
Unsere zunehmend sitzende Arbeitsweise, eine hektischer werdende Gesellschaft und Arbeitswelt und die unüberschaubare Anzahl an Reizen, denen wir tagtäglich durch die Digitalisierung und verschiedene moderne Medien ausgesetzt sind, haben die Zunahme des Burnouts im letzten Jahrzehnt um 40 Prozent mitverursacht.
Die Herausforderung in den nächsten Jahren wird sein, dem Phänomen entgegenzusteuern und schon den Kindern und Jugendlichen als den zukünftigen Arbeitnehmern wertvolles Wissen zur Gesunderhaltung zu vermitteln- am besten, indem wir Erwachsenen mit gutem Beispiel vorangehen. Doch wie? Indem wir wieder mehr auf unsere Grundbedürfnisse wie guten Schlaf und vitalstoffreiche Ernährung achten und das Bewusstsein für körperliche Erholung und Entspannung erhöhen!
Der Schlüssel für den Spannungsausgleich im Alltag ist im vegetativen Nervensystem der Nervus vagus, der uns in die Ruhe und in den Schlaf bringt, der die Hormone und die Verdauungssäfte mitsteuert, für eine ruhige Atem- und Herzfrequenz sorgt und die Regeneration in den Körperzellen ermöglicht. Immer wieder kleine Pausen einlegen, versuchen, dabei die Atmung ruhiger werden zu lassen und das Ausatmen zu verlängern, können die ersten Schritte sein. Der Abbau der Körperspannung kann durch moderates Training im aeroben Bereich, eine Yogastunde oder einen ausgiebigen Spaziergang mit anschließenden sanften Dehnungsübungen gelingen, indem über die reduzierte Spannung der Faszien indirekt das vegetative Nervensystem in Richtung Ruhe umgestimmt wird. Es gilt, die Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen wieder mehr für das Wahrnehmen der Körpersignale zu sensibilisieren. Diese vermitteln Botschaften, um uns darauf aufmerksam zu machen, was der eigene Körper und die Psyche brauchen, um gut durch das Leben zu kommen. Nach dem Wahrnehmen können wir danach handeln, tatsächlich die Ruhe-Inseln im Alltag schätzen und pflegen, um somit möglicherweise einen Burnout zu vermeiden.
Bleiben Sie gesund, Ihre Susanne Eichin
2.4.21
Innere Stille finden
INNERE STILLE zu finden, ist leichter gesagt als getan. Im Augenblick zu sein, ganz und gar, ist eine große Kunst.
Spiritualität fängt im Alltag an und ist in den kleinen Dingen zu finden.
Betrachte eine Blume- und in der Art, wie du sie betrachtest, erkennst du dich. Begegnest du ihr wirklich, empfängst du ihre Energie? Siehst du die Strahlkraft der Blüte, ihre Ausrichtung zur Sonne? Fällt dir der Boden auf, auf dem sie steht, der Platz, der ihr vorgesehen ist?
Bring dich in den Augenblick, verweile, lass dich ein. Spür die feinen Blütenblätter, das Innere der Blüte, den Stängel, die grünen Blätter, und wecke deine Sinne.
Im Riechen, Sehen und Berühren liegt eine Kraft und Macht, wenn wir uns ganz darauf einlassen.
Zum Mensch-sein geboren sind uns die Sinne geschenkt, die in uns eine Intensität entfalten, die das Leben "tiefer" macht, lebendiger.
Staunend wie ein Kind können wir über die Intensität der Sinne die Qualität unseres Lebens, unseres Wohlbefindens steigern, denn jeder Moment des aufmerksamen Betrachtens steigert die Lust am Leben und das Bewusstsein für die Dankbarkeit, ein Leben zu haben.
Das Gewahrsein für den Moment ist der Nährboden dafür, in uns selbst auf Dauer inneren Frieden, Ausgeglichenheit und Stärke zu erschaffen und zu bewahren.
Genieße den Moment im Betrachten einer Blume, eines Blattes, einer Feder und fühle die Rückverbindung zur Natur.
ALLES IST GUT- IN DIESEM AUGENBLICK!
25.3.21
Der Rücken- Sitz der Seele?
Jeder Mensch ist einzigartig. Kein Körper gleicht dem anderen. So fühlt sich auch jeder Rücken, jeder Muskel und jedes Bindegewebe anders an und ein Therapeut würde oft mit verschlossenen Augen übers Fühlen der Hände seinen Patienten treffsicher erkennen.
Bei Beschwerden führen die spezifischen Symptome des Patienten den Behandler auf eine dreidimensionale Reise durch dessen Körper und geben Hinweise auf die erstaunlichen anatomischen Zusammenhänge im Menschen.
Im Körper sind alle Strukturen miteinander verbunden - die Wirbel, die Muskeln, die Nerven, das fasziale Bindegewebe und die Organe. Es ist ein riesiges Netzwerk, das im Idealfall aufeinander abgestimmt ist, um schmerzfrei und effektiv zu arbeiten. Beschwerden entstehen oft durch blockierte Wirbel und dadurch irritierte Nerven, zu kurze und verspannte Muskeln, verklebtes Bindegewebe oder Organe, die in ihrer Hülle nicht mehr richtig gleiten können. Symptome zeigen sich zwar oft an einem bestimmten Ort, sind aber meistens von ferneren Körperbereichen mit verursacht.
Jeder Wirbelabschnitt versorgt über die von ihm austretenden Spinalnerven bestimmte in der Osteopathie und der Dorn-Methode inzwischen genau bekannte Bereiche im Körper. Ist im Lendenwirbelbereich „der Wasserhahn zu“ d.h. schlecht durchblutet oder nerval irritiert, kann der zu versorgende Bereich, z.B. das Knie, nie richtig ausheilen. Ist ein Wirbel im Brustbereich blockiert, kann ein Verdauungsorgan dauerhaft gereizt werden und Beschwerden machen. Sind bestimmte Muskelabschnitte miteinander faszial verklebt, gleiten die Körperstrukturen nicht mehr frei aneinander vorbei, sondern führen zu Bewegungseinschränkungen und durch auftretende Spannung auch zu Schmerzen.
Die einfühlsamen Hände sind das Werkzeug des Körpertherapeuten und die Behandlung des Patienten ist ganz individuell auf diesen abgestimmt. Eine Vertrautheit im Gespräch und ein Sich-Wohl-und-Sicher-Fühlen in der manuellen Therapie führen währenddessen fast ganz nebenbei zur Entspannung des Nervensystems und somit zu Stressabbau, Regeneration und Abwehrsteigerung des Immunsystems.
Ist der Rücken in Ordnung, die Wirbel an ihrem Platz, die Muskulatur weich und die Faszien gedehnt, wirkt sich das sehr positiv auf die Psyche aus. Nicht umsonst spricht man in der chinesischen Medizin davon, dass die Wirbelsäule der „Sitz der Seele“ ist- eine Behauptung, die ich durch meine Erfahrung bestärkend unterlegen möchte. Bleiben Sie rückengesund,
Ihre Susanne Eichin
10.3.21
Faszien- dreidimensionales Netzwerk und wie sie meine Arbeit als Körpertherapeutin verändert haben
Was hat ein SPINNENNETZ mit mir zu tun?
Viel. Sehr viel!
Mit meinem eigenen Körper ( mit Deinem auch😉!) und meinem Denken und Fühlen als Faszientherapeutin.
Das war nicht immer so!
In meiner Anfangszeit und noch vor 10 Jahren dachte und therapierte ich in Fachgebieten ( Bauchschmerzen brauchten ein Bauchwehmittel) und in Körperabschnitten ( Muskelschmerzen brauchten eine Massage, ein fehlgestellter Wirbel musste eingerenkt werden). Das verstimmte Gemüt benötigte z.B. Johanniskraut als Stimmungaufheller.
Doch es fehlten mir Erklärungen für andere Zusammenhänge:
Warum knurrt der Magen, wenn ich am unteren linken Schulterblatt arbeitete? Warum kribbelte es in den Zehen des Patienten, wenn ich am Nacken massierte?
Warum schlief meine Patienten nach zwei Wochen endlich wieder einmal tief und fest, nachdem ich eine Dorn-Breuss-Behandlung bei ihr machte?
Diese Zusammenhänge fielen mir auf und ich wollte mehr wissen!!
Irgendwann kam mir ein Text in die Hand vom bekanntesten Faszienforscher Deutschlands, Robert Schleip. Er beschrieb einen Art netzartiger Struktur, die durch den ganzen Körper ziehen - die FASZIEN- und nun eröffnete sich mir eine NEUE WELT!
Endlich war mir alles soooo viel klarer!
Nun folgte ich der Faszienspur und machte die komplette Ausbildung Myofascial Release.
Ich lernte, Körperhaltungen zu interpretieren, Spannungsmuster zu erkennen und den Muskeltonus der einzelnen Abschnitte auf NEUE Art zu senken:
nicht durch Massage, sondern durch mal oberflächlichen, mal etwas tieferen Stretch der MuskelHÜLLEN.
Nun gab es für mich ein komplettes Umdenken in der Therapie: ich gab dem Muskel in der Hülle mehr Platz! So konnte er sich schmerzfrei ausdehnen!
Ich erfuhr: jeder Muskel ist umfasst von einer elastisch- aber stabilen Bindegewebshülle und durchzogen von vielen feinen und stärkeren Fasern- den Faszien.
Ohne die Faszien würde der Muskel formlos in sich zusammenfallen. Sie geben dem Muskel die Struktur und sind für die Kraftübertragung in der Bewegung wichtig.
Ohne Faszien wäre an Springen und Laufen nicht zu denken! Und wie wohl fühlen wir uns doch, uns locker und frei bewegen zu können!
Leider können die Fasern verkürzen und verkleben und somit schmerzhafte Spannung erzeugen.
Schmerzen sind in meinem Verständnis Signale für Spannungsüberschuss in einem bestimmten Gebiet.
Mit geübter Hand versuche ich zu erspüren, wo eine Bewegung nicht frei ausgeführt werden kann und wo einzelne Stränge miteinander verklebt sind.
Das Ziel ist, die Strukturen wieder geschmeidiger, weicher zu bekommen und die Beweglichkeit zu verbessern.
ALLES im Körper ist VERBUNDEN mit allem!
Erstaunt über bisher Gelerntes, besuchte ich anschließend Kurse über Viszerale Osteopathie.
Phänomene wie Bauchgeräusche bei der LWS-Behandlung wurden nun endlich erklärbar, denn die inneren Organe stehend direkt oder indirekt in Verbindung zu Wirbelkörpern, einzelnen Muskelabschnitten und sog. Reflexzonen. Letztere befinden sich am Rücken, an den Fußsohlen, an den Händen, am Schienbein und sogar am Ohr. Therapeutisch gesehen kann ich also am rechten Schulterblatt arbeiten und indirekt den Stoffwechsel der Leber anregen! Es kann sogar sein, dass ich die Leber behandle und es Einfluss hat auf ein schmerzendes Knie.
Den Körper im Gesamten und 3dimensional zu betrachten, eröffnete mir als Heilpraktikerin ganz neue Therapieansätze.
Jedes Organ ist umhüllt und durchzogen von Faszien und steht somit mit ALLEM im Körper in Verbindung, denn im Grunde haben wir nur eine einzige Riesenfaszie mit etwa 600 Taschen.
Ein riesiges Netzwerk und alles beeinflusst das Gesamte!
Faszinierende Faszien!
1.2.21
Ohne Schlaf ist alles nichts!
Die Bedeutung eines guten, erholsamen Schlafes wird uns v.a. dann schnell bewusst, wenn dieser ein paar Nächte gefehlt hat. Die Infektanfälligkeit und das Schmerzempfinden nehmen zu, wir sind unkonzentrierter, die Kreativität lässt nach und die psychische Belastbarkeit nimmt zügig ab. Im Körper selbst fehlt mit der Zeit die Kraft zur hormonellen Selbstregulation und Regeneration in den Zellen. Symptome und die eigenen körperliche Schwachstellen zeigen sich.
Schätzungsweise 20 Millionen Deutsche klagen über Schlafprobleme, Frauen doppelt so häufig als Männer, ältere Menschen häufiger als junge Erwachsene.
Doch was tun, wenn man dazugehört? Bei länger andauernden Beschwerden ist therapeutische Abklärung nötig. Bei gelegentlichem Auftreten können einige Verhaltensänderungen oft schon deutlich mehr nächtliche Erholung bewirken.
Eine nur kleine, leichte Kost etwa vier Stunden vor der Schlafenszeit, möglichst kohlenhydratarm, schont den Verdauungstrakt und stärkt die nächtliche Entgiftungstätigkeit der Leber. Etwa eine Stunde vor dem Zubettgehen nichts mehr zu trinken, lässt Ruhe einkehren im Bauch und stimmt das Vegetativum auf die Nacht ein. Unser Schlafplatz sollte ruhig, bequem und möglichst ganz dunkel sein. Letzteres sowie die rechtzeitige Reduktion des bläulichen Lichts von PCs, Laptops und Smartphones fördern die Ausschüttung des Schlafhormons Melatonin. Es kann gut tun, den Abend bewusst zur Entspannung zu nutzen. Ein nettes Gespräch, die Lieblingsmelodien, ein gemütlicher Spaziergang oder ein schönes Buch können unseren aktiven Geist beruhigen und die Alltagsgedanken und -sorgen gefühlt kleiner werden lassen. Vielen hilft das Aufschreiben der Tagesgedanken und der To-Do´s des nächsten Tages, um dem Unterbewusstsein mehr Struktur, Klarheit und Ruhe zu vermitteln. Nächtliche Einfälle und wiederkehrende Gedanken, die am Schlaf hindern, können in ein Schlafbuch auf dem Nachttisch geschrieben werden.
Oft sind Schlafprobleme nur vorübergehend und fordern uns auf, unsere täglichen und nächtlichen Gewohnheiten zu überprüfen.
Eine erholsame Nachtruhe wünscht Ihnen
Ihre Susanne Eichin